Terroristen könnten gezielt Jugendliche und Kinder angreifen.
Die europäische Polizeibehörde Europol hat vor neuen Anschlägen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Europa gewarnt. Der IS verfüge über "neue gefechtsartige Möglichkeiten", weltweit "eine Reihe groß angelegter Terroranschläge" zu verüben, so Europol-Direktor Rob Wainwright.
Jederzeit zuschlagen
Der IS könne jederzeit zuschlagen - gegen fast jedes gewählte Ziel, heißt es in dem Bericht. Anschläge etwa auf Nuklearanlagen oder Bahnhöfe seien zur Zeit weniger wahrscheinlich. Ziel seien "massenhaft Opfer in der Zivilbevölkerung". Der IS wolle offenbar vor allem "weiche Ziele" treffen.
Der deutsche Terror-Experte Udo Steinbach sorgte sich nun im Interview mit dem „Blick“ besorgt. Der IS könnte auch gezielt Jugendliche und sogar Kinder angreifen. Er könne sich daher auch vorstellen, dass die Jihadisten sogar in Kindergärten zuschlagen könnten.
"Weiche Ziele"
Die neue Strategie des IS zielt laut Steinbach darauf ab, dass man „weiche Ziele“ angreift. Regierungsgebäude oder Flughäfen seien gut bewacht, Restaurants und Schulen jedoch weniger. Die Jihadisten griffen bereits bei den Anschlägen von Paris auf diese Strategie zurück.
Der Experte befürchtet auch Angriffe auf die bevorstehenden Faschingsumzüge. Besonders die Karneval-Hochburgen im deutschen Rheinland wären besonders gefährdet.