Geld wird abgeschafft

ISIS plant Gold und Silber als Währung

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Die Terror-Miliz kehrt zum Zahlungsmittel aus dem 7. Jahrhundert zurück.

Der IS plant nun offenbar auch die Ausgabe einer eigenen Währung -  wie im 7. Jahrhundert: Münzen aus Gold, Silber und Kupfer sollten "das tyrannische Währungssystem" ablösen, "das den Muslimen aufgezwungen wurde und zu ihrer Unterdrückung geführt hat", hieß es in einer Mitteilung der Dschihadisten.

Experten zufolge finanziert sich die Miliz bisher vor allem durch Lösegelder für Entführungsopfer sowie durch Plünderungen und die Ausbeutung von Ölfeldern in den von ihr besetzten Gebieten.

Baiji zurückerobert
Unterdessen haben irakische Regierungstruppen im Norden des Landes die strategisch wichtige Raffineriestadt Baiji vollständig zurückerobert. Dies sei nach mehr als zwei Wochen heftiger Kämpfe mit der jihadistischen Gruppe "Islamischer Staat" (IS) gelungen, sagten Regierungsvertreter am Freitag. Baiji war seit Anfang Juni in der Gewalt des IS.

Die Soldaten hätten den Ort im Nordirak am Freitag vollständig "befreit", erklärte ein Kommandant der irakischen Truppen laut dem Staatssender Al-Irakiya. Eine unabhängige Bestätigung für die Meldung gab es zunächst nicht. Erfolgsmeldungen der irakischen Armee haben sich in der Vergangenheit häufiger als falsch erwiesen.

 Baiji liegt an der Hauptstraße zwischen Tikrit und Mosul nahe der wichtigsten Erdölraffinerie des Landes. Die Rückeroberung der Stadt erleichtert die Sicherung der Raffinerie. Diese wird seit Monaten von der Armee gegen wiederholte Angriffe der Jihadisten verteidigt.

 An der Offensive zur Rückeroberung Baijis, die am 31. Oktober begann, waren neben der Armee auch Milizen und Stammeskämpfer beteiligt. Die extremistische IS-Miliz kontrolliert seit dem Sommer weite Landesteile im Irak und in Syrien.


 

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