IS bekannte sich zu Bombenanschlag im jemenitischen Aden.
Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat sich zu einem Anschlag bekannt, bei dem am Sonntag der Gouverneur der südjemenitischen Stadt Aden, Jaafar Saad, getötet worden war. Auch mehrere Leibwächter Saads kamen nach Angaben von Sicherheitskräften und Augenzeugen bei der Explosion ums Leben.
Der IS bekannte sich im Onlinedienst Twitter zu dem Anschlag auf den Konvoi des Politikers. Die Jihadistenmiliz hatte sich Anfang Oktober bereits zu einem Attentat auf den provisorischen Sitz der jemenitischen Regierung in einem Hotel in Aden bekannt.
Wie der Chef der Sicherheitskräfte in Aden, General Mohamed Moussad, mitteilte, wurden Saad und mehrere seiner Leibwächter bei einem "Autobombenanschlag" getötet. Zur Zahl der Getöteten machte er keine Angaben. Auch zu den Verantwortlichen oder möglichen Hintermännern des Anschlags äußerte er sich nicht.
Nach Angaben von Augenzeugen wurden durch den ferngezündeten Sprengsatz im Wohnviertel Tawahi mindestens zwei Leibwächter Saads getötet. Auf Fotos, die in Online-Netzwerken veröffentlicht wurden, war ein brennendes und völlig zerstörtes Auto zu sehen.