Nach dem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Vorort von Beirut hat es auch wieder Beschuss aus dem Libanon auf Israel gegeben.
Die israelische Armee meldete rund 90 Geschosse, die aus dem Nachbarland abgefeuert worden seien. Laut dem Rettungsdienst Magen David Adom wurde eine Frau bei einer Explosion leicht verletzt. In der Stadt Safed seien ein Haus und ein Auto bei einem Raketeneinschlag getroffen worden, meldete die Armee.
Der israelischen Polizei zufolge entstand großer Sachschaden in dem Ort im Norden Israels. Die schiitische Hisbollah-Miliz reklamierte den Angriff auf Safed für sich.
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Nach einem massiven Luftangriff des israelischen Militärs in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut fordert die Armee indes einige Einwohner in der Gegend zur Flucht auf. Dies gelte für die Menschen, die in der Nähe bestimmter Gebäude lebten, die von der schiitischen Hisbollah-Miliz genutzt würden, hieß es in einem Aufruf, den ein israelischer Militärsprecher in arabischer Sprache veröffentlichte.
Mindestens 500 Meter von Gebäuden fernhalten
Zu ihrer eigenen Sicherheit sollten sich die Menschen den Angaben nach mindestens 500 Meter von den Gebäuden fernhalten. In dem Aufruf zeigten Karten die genauen Orte, für die Israel zur Evakuierung aufrief. Derartige Evakuierungsaufrufe waren im Gaza-Krieg bisher in der Regel ein Anzeichen für bevorstehende neue israelische Angriffe.
Der massive Angriff am Freitag galt Israel zufolge dem Hauptquartier der proiranischen Schiiten-Miliz. Dieses soll unter Wohngebäuden versteckt gewesen sein, hieß es. Unbestätigten Medienberichten zufolge soll Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah Ziel des Angriffs gewesen sein.