Die Konkurrenz

Ist der Mount Everest wirklich der höchste Berg der Welt?

Eigentlich wird der Mount Everest als der höchste Gipfel der Welt gesehen. Doch je nach Messmethode geht der Titel an Berge in Ecuador und Hawaii. 

Der Mount Everest ist traditionell der höchste Berg der Welt. Doch mit alternativen Messmethoden geht dieser Rekord an einen anderen Berg.

Die traditionelle Messung der Gipfelhöhe erfolgt vom Meeresspiegel aus. Mit dieser Methode ist der höchste Berg der Welt der Mount Everest mit 8.848 Metern. Neben ihm gibt es noch 13 weitere Gipfel, welche über 8.000 Meter hoch sind.

Anderer Messpunkt, anderer Rekordhalter

Doch was passiert, wenn man den Nullpunkt verschiebt? Wenn man vom Erdmittelpunkt misst, dann ist der ecuadorianische Vulkan Chimborazo knapp der neue Rekordhalter. Sein Gipfel liegt eigentlich bei 6.263 Metern über dem Meeresspiegel und ist damit kleiner als der Mount Everest. Aber die Erde ist keine perfekte Kugel, sondern abgeplattet. Das Helmholtz-Zentrum für Geoforschung (GFZ) bezeichnet die Form als "Kartoffel".

Chimborazo

Der ecuadorianische Vulkan Chimborazo 

© Getty Images

Durch die Erdrotation wird die Erde am Äquator etwas breiter und an den Polen abgeflacht. Mit der Messung vom Erdmittelpunkt ist der Unterschied fast kaum bemerkbar. Der Chimborazo ist vom Erdmittelpunkt ganze 6.384.557 Meter entfernt. Der Mount Everest kommt dagegen auf 6.382.414 Meter.

Der größte Berg

Welcher Gipfel ist der höchste, wenn man vom Fuß des Berges misst, also die tatsächliche Erhebung über die umgebende Landschaft? Dann wäre der Mauna Kea auf Hawaii der Rekordhalter.

Mauna Kea

Der Mauna Kea auf Hawaii

© Getty Images

Von seiner Basis bis zu seinem Gipfel misst er über 10.000 Meter und ist deutlich höher als der Mount Everest. Der Mauna Kea ist sogar so groß, dass seine Masse den Meeresboden eindrückt und dadurch Erdbeben auslöst, so das Branchenportal "vulkane.net". Mit traditioneller Messung ist der Mauna Kea nur 4.205 Meter hoch.

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