Dank grünem Pass

Italien will ab September auf Präsenzunterricht setzen

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Lehrer ohne Grünen Pass sollen vom Dienst suspendiert werden.

Italien will ab September auf einen Neustart des Schulunterrichts in Präsenz setzen. "Was das Personal und die Lehrer betrifft, haben wir eine Reihe klarer Regeln entworfen: Diejenigen, die einen Grünen Pass haben, werden zu Beginn der Schule im September anwesend sein, während diejenigen, die ihn nicht haben vom Dienst suspendiert werden", erklärte Bildungsminister Patrizio Bianchi am Sonntagabend.

Nach Ansicht des Bildungsministers handelt es sich "um ein klares System, das dank des Grünen Passes leicht zu kontrollieren ist". "Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche wieder zur Schule gehen. Aber das geht nur, wenn alle mitmachen. Das ganze Land muss wieder in Bewegung kommen, angefangen von den Schulen", erklärte der parteilose Minister.

Bianchi bestritt, dass der Grüne Pass eine "Strafmaßnahme" sei. "Der Grüne Pass ist eine europäische Maßnahme, die einmal mehr zeigt, wie die Person Verantwortung für alle anderen Menschen übernimmt", so Bianchi. Schüler müssen keinen Grünen Pass vorweisen. Die Regierung hofft, dass bis zu Beginn des Schuljahres 60 Prozent der Kinder im Alter von über 12 Jahren geimpft sein werden.

Die italienische Regierung hat eine weitere Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen beschlossen. So wird ab dem 1. September ein Impfnachweis, ein 48 Stunden lang gültiger negativer Corona-Test oder ein Genesungsnachweis notwendig sein, um an Bord von Flugzeugen, Hochgeschwindigkeitszügen, Fernbussen und Fähren zu gehen, teilte die Regierung mit. Schnelltests sollen für Kinder zwischen 12 und 18 Jahren maximal 8 Euro kosten, für Erwachsene werden sie 15 Euro kosten.
 

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