Regierungschef Golob spricht von der "größten Naturkatastrophe" in der jüngeren Geschichte des Landes.
Durch Starkregen ausgelöste Überschwemmungen haben in den vergangenen Tagen zwei Drittel Sloweniens unter Wasser gesetzt. Hunderte Menschen mussten evakuiert werden, mehrere Orte waren teilweise tagelang von der Außenwelt abgeschnitten.
- Hochwasser forderte weiteres Todesopfer
- Diese 17 Kinder wurden in Slowenien gerettet
Jetzt bat die Regierung in Ljubljana sogar um Hilfe von der Nato. Slowenien erhofft sich von den Bündnispartnern 200 Soldaten, die Schutz-, Rettungs- und Hilfsaufgaben übernehmen sollen. Zudem wünscht man sich fünf schwere Militärhubschrauber mit einer Tragfähigkeit von mindestens fünf Tonnen.
Regierungschef Golob sprach am Samstag von der "größten Naturkatastrophe" in der jüngeren Geschichte des Landes. "Der Schaden ist unvorstellbar, praktisch zwei Drittel des Landes sind betroffen", sagte er. Nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrates bezifferte er den Schaden an Infrastruktur und Gebäuden auf mehr als 500 Millionen Euro. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sicherte Slowenien bereits Hilfe zu. Die Schäden seien "herzzerreißend", twitterte sie.