Regierungschef Abe

Japan: Überalterung als Ansporn zu Roboterbau

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Ministerpräsident Shinzo Abe sieht die demografische Entwicklung als Vorteil.

Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hat die Überalterung der Gesellschaft und die niedrige Geburtenrate als Ansporn für die Entwicklung von Hochtechnologie wie Robotern bezeichnet. "Ich mache mir überhaupt keine Sorgen um Japans Demografie", sagte Abe am Mittwoch in New York laut Redetext auf einer Veranstaltung der Nachrichtenagentur Reuters.

Vorteil

"Vielleicht altert Japan. Vielleicht schrumpft unsere Bevölkerung." Dies werde die Japaner jedoch zu einer höheren Produktivität motivieren. Er verwies dabei auf Entwicklungen wie Roboter, drahtlose Sensoren und künstliche Intelligenz. "Paradoxerweise ist Japans demografische Entwicklung daher kein Nachteil, sondern ein Vorteil."

In Japan sind fast 35 Prozent der Bevölkerung 65 oder älter - der höchste Anteil weltweit. Zudem liegt die durchschnittliche Geburtenrate bei 1,4 Kinder je Frau und damit etwa so niedrig wie in Deutschland. Allerdings gibt es kaum Einwanderung nach Japan. Auch Abe hat diesen Ansatz eher vermieden und will stattdessen dafür sorgen, dass mehr Frauen und ältere Menschen arbeiten.

 

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