Schock-Studie

Jeder 10. Syrer tot oder verwundet

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Jeder neunte wurde im Bürgerkrieg getötet oder verwundet.

Im syrischen Bürgerkrieg sind einer Studie zufolge deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen als bisher angenommen. Insgesamt seien dem Konflikt 470.000 Syrer zum Opfer gefallen, berichtete die britische Zeitung "Guardian" am Donnerstag unter Berufung auf das Syrische Zentrum für Politikforschung.

11 Prozent tot oder verwundet
Demnach sind 400.000 bei gewaltsamen Auseinandersetzungen getötet worden. Weitere 70.000 Menschen seien gestorben, weil es etwa an sauberem Wasser, medizinischer Versorgung oder einer angemessenen Unterkunft gefehlt habe. Rund 1,9 Millionen Menschen seien verletzt worden. Damit sind rund elf Prozent der Bevölkerung in dem Krieg getötet oder verwundet worden.

Lebenserwartung stark gesunken
Die Vereinten Nationen hatten bisher von 250.000 Toten gesprochen. Der Studie zufolge sank die durchschnittliche Lebenserwartung von 70 im Jahr 2010 auf 55,4 Jahre im Jahr 2015. Der wirtschaftliche Schaden werde auf 255 Milliarden Dollar (226,53 Mrd. Euro) geschätzt.

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