Terroristen rufen zu Anschlägen auf Bahnverkehr im Westen auf.
Der Bahnverkehr in westlichen Staaten rückt dem deutschen Bundeskriminalamt (BKA) zufolge verstärkt ins Visier radikaler Islamisten. In deren Gedankenspielen schienen Anschläge durch Sabotage von Eisenbahnschienen einen immer größeren Platz einzunehmen, sagte ein BKA-Sprecher der Funke-Mediengruppe laut Vorabmeldung vom Dienstag.
So habe die Al-Kaida in einem Magazin zu Anschlägen auf den Schienenverkehr im Westen aufgerufen. "Auch wenn es in dem Magazin keine konkreten Deutschlandbezüge gibt, sind Anschläge dieser Art auch in der Bundesrepublik Deutschland denkbar."
Bad Aibling als Vorbild
In einem Internetforum, das der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) nahesteht, wurde der Behörde zufolge im Juli darüber diskutiert, Züge in Europa zum Entgleisen zu bringen. Dabei sei das Zugsunglück von Bad Aibling 2016 mit zwölf Toten und Dutzenden Verletzten "als erstrebenswertes Ziel" angeführt worden, sagte der Sprecher. Konkrete Hinweise auf geplante Anschläge in Deutschland lägen dem BKA aber nicht vor.