Prozess in Hamburg

Junge Männer reisten zu IS: Haftstrafen

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Drei Mal auf Bewährung, einmal wegen mangelnder Einsicht ohne Bewährung.

Nach einer versuchten Reise zum Islamischen Staat in Syrien hat das Landgericht Hamburg am Mittwoch vier junge Männer aus der islamistischen Szene zu Haftstrafen verurteilt. Drei erhielten Bewährung, einer wegen mangelnder Einsicht soll seine Haft verbüßen.

Keine Einsicht

Drei Angeklagte im Alter von 18, 21 und 26 Jahren erhielten Bewährungsstrafen, die von einem Jahr und sechs Monaten bis zu einem Jahr und zehn Monaten reichen. Das Strafmaß für einen vierten Angeklagten lautete ebenfalls ein Jahr und zehn Monate, allerdings soll der 17-Jährige die Haft verbüßen. Er habe bis zuletzt nicht eingesehen, dass ihm etwas Strafbares vorzuwerfen sei, sagte die Vorsitzende Richterin, Anne Meier-Göring, zur Begründung.

Nach Überzeugung der Strafkammer haben sich die vier Männer zusammen mit zwei weiteren, bereits verurteilten Angeklagten der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat schuldig gemacht. Alle sechs hatten sich im April 2017 auf den Weg nach Syrien begeben, um sich dem IS anzuschließen. Sie seien bereit gewesen, für die Terrormiliz zu töten. Die Reise endete allerdings durch Polizeikontrollen in Österreich und Bulgarien.

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