Kiew lehnt Putin-Plan ab

Kämpfe zerstören Ukraine-Frieden

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Der Waffenstillstand ist vorbei, wieder eskalieren die Kämpfe in der Ostukraine.

Europa hoffte auf einen Frieden, das Gegenteil ist der Fall: Um den Flughafen der Stadt Donezk lieferten sich Regierungstruppen und pro-russische Separatisten auch am Montag heftige Gefechte. Bei der neuen Gewalt wurden innerhalb von 24 Stunden mindestens 23 Menschen getötet und mehr als 150 verletzt, darunter 
66 Angehörige des ukrainischen Militärs. Unter den Opfern sind auch Kinder.

Gewalt
Auslöser für die neuerlichen Kämpfe war eine vom Ukraine-Präsident Petro Poroschenko angeordnete Offensive: Am Wochenende versuchte ukrainisches Militär einen Großangriff auf den umkämpften Flughafen. Zwar wurde das Gelände nach Angaben ­Kiews weitgehend von den Separatisten zurückerobert. Die Kämpfe breiteten sich aber bis zur Industriemetropole Donezk aus. Moskau macht Poroschenko für die neuerliche Eskalation verantwortlich.

Warnung
Die OSZE rief die Konfliktparteien zu einem sofortigen Ende der Kämpfe auf. VP-Außenminister Sebastian Kurz plädierte dafür, dass EU und Russland neuerlich über die Wurzeln des Ukraine-Konflikts sprechen sollen. Und: Die EU müsse langfristig eine Strategie entwicklen, „wie man langfristig das Verhältnis mit Russland wieder auf stabile Beine setzen kann“, sagte Kurz in Brüssel.

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