Ringen um neue NAFTA

Kanada fordert von USA Zugeständnisse

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Ministerpräsident Justin Trudeau: Abkommen muss im Interesse des Landes liegen.

Kurz vor Ablauf einer von US-Präsident Donald Trump gesetzten Einigungsfrist über eine Neuauflage des Handelsabkommens NAFTA hat Kanada größere Kompromissbereitschaft der USA gefordert.

Man wolle ein Abkommen, sagte Ministerpräsident Justin Trudeau am Mittwoch in Ottawa. Aber ein Abkommen müsse auch im Interesse seines Landes liegen. "Um dahin zu kommen, müssen wir eine gewisse Bewegung sehen", forderte Trudeau. Kanadas Außenministerin Chrystia Freeland hatte zuvor am Mittwoch weitere Gespräche über eine Neufassung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer geführt.

Über Ergebnisse wurde nichts bekannt. Freeland sprach lediglich von konstruktiven Gesprächen, die fortgeführt würden. US-Präsident Donald Trump hat eine Einigungsfrist bis zum 1. Oktober gesetzt.

Ende August hatten sich die USA mit dem dritten NAFTA-Partner Mexiko auf ein Handelsabkommen geeinigt und offengelassen, ob Kanada daran erneut beteiligt wird.

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