Iraner lachen

Kerry musste mit Passagier-Jet abfliegen

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Sein "Dienstflugzeug" musste wegen Problemen in Wien bleiben.

US-Außenminister John Kerry ist am Donnerstagvormittag aus Wien abgeflogen, sein "Dienstflugzeug" blieb aber - vorerst - am Boden. Wie US-Diplomaten der APA bestätigten, konnte die Maschine der US-Luftwaffe wegen "technischer Probleme" nicht starten. Kerry und seine 40-köpfige Delegation seien auf einen Linienflug ausgewichen, meldete die Nachrichtenagentur AFP.

Öfters Problemen
Es ist bereits das vierte Mal heuer, dass Kerrys Maschine wegen technischer Schwierigkeiten nicht abheben konnte. Der Vielflieger hat seit seinem Amtsantritt im Februar 2013 bereits 911.000 Flugkilometer zurückgelegt und verbrachte 50,8 Tage in der Luft. Kerry ist auf dem besten Weg, den Reiserekord von Vorgängerin Hillary Clinton zu brechen. Diese schaffte in vier Jahren fast eine Million Flugkilometer.

Iraner lachen
"Es sind also nicht nur unsere Flugzeuge...", kommentierten Mitglieder der iranischen Delegation bei den Wiener Atomgesprächen die Panne laut einem Twitter-Eintrag schmunzelnd. Wegen des Ersatzteilmangels aufgrund der internationalen Sanktionen gegen Teheran sind die iranischen Flugzeuge nämlich anfällig für technische Gebrechen.

Kerry hatte am Mittwoch mit seinem iranischen Amtskollegen Mohammad Javad Zarif und der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton über eine Lösung im jahrelangen Atomstreit verhandelt. Am heutigen Donnerstag gehen die Gespräche zwischen Zarif und Ashton weiter. Ein Durchbruch ist nicht in Sicht. Umstritten ist immer noch die Zahl der Zentrifugen zur Uran-Anreicherung, die dem Iran zugestanden werden sollen. Im Rahmen eines Übergangsabkommens hat Teheran sein umstrittenes Atomprogramm eingefroren, dafür wurden die Finanzsanktionen gegen Teheran gelockert. Bis 24. November soll es nach bisheriger Planung ein endgültiges Abkommen im Atomstreit geben.

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