"Roter" CDU-Bürgermeister

Ketchup-Attacke auf Adolf Sauerland

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Bei einer Veranstaltung wurde Duisburgs Oberbürgermeister mit Ketchup beworfen.

109 Tage sind seit der Katastrophe auf der Loveparade verstrichen. Doch in den Köpfen der Leute ist die Massenpanik mit 21 Toten als Folge immer noch präsent - noch immer gibt es regen Protest. Regelmäßig wird der CDU-Politiker bei öffentlichen Auftritten ausgebuht. Doch diesmal wurde es "schmutzig": Oberbürgermeister Adolf Sauerland wollte gerade einen neuen Marktplatz im Duisburger Stadtteil Rheinhausen einweihen, als er von einem Mann aus dem Publikum mit Ketchup beworfen wurde. Der Oberbürgermeister wurde von oben bis unten mit der roten Masse beschmiert.

Sauerland verzichtet auf Anzeige
„Es ging bei dem Marktplatz-Termin auch um die neue Verkehrsführung, deshalb haben Beamte teilgenommen", erklärte Polizeisprecher Ramon van der Maat.  "Nachdem der Mann Herrn Sauerland mit Ketchup bespritzt hat, sind die Kollegen sofort eingeschritten und haben die Personalien des Mannes festgestellt. Da Herr Sauerland aber keine Anzeige erstatten wollte, konnten wir auch nichts unternehmen", so der Sprecher.

Sauerland hielt sich wacker und brachte die Veranstaltung zu Ende. Danach verließ der Oberbürgermeister aber gleich den Platz, "er musste sich schließlich umziehen", so Stadtsprecher Josip Sosic.

Loveparade-Abschlussbericht bleibt unter Verschluss
Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass der Abschlussbericht der Essener Polizei aus „ermittlungstaktischen“ Gründen vorläufig unter Verschluss bleibt. Der Bericht wird also nicht dem Innenausschuss des Landtages zur Verfügung gestellt und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, teilte die Staatsanwaltschaft Duisburg mit.

 


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