Die junge Frau infizierte sich beim Baden mit der tödlichen Amöbenart.
Eine 18-jährige Frau hat einen Badeausflug ihrer Kirchengruppe mit dem Leben bezahlt. Sie infizierte sich bei dem Ausflug mit einer extrem gefährlichen Amöbenart, die ihr Gehirn befiel. Kurz darauf starb die US-Amerikanerin.
Die junge Frau dürfte sich mit Naegleria fowleri infiziert haben, als das Floß der Gruppe kenterte. Die Amöbe, die nur im Süßwasser überleben kann, kommt im Sommer öfter in warmen Quellen, Füßen oder Seen vor. Die Einzeller wandern dann ins Gehirn, wo sie eine lebensgefährliche Entzündung der Hirnhaut (Meningitis) auslösen können. Innerhalb von maximal neun Tagen treten dann die ersten Anzeichen auf: Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit, Verwirrung, Halluzinationen und Gleichgewichtsstörungen. Die meisten Infizierten sind schon nach fünf Tagen tot.
Kommt so eine Infektion vor, sterben 95% der Erkrankten. Allerdings sind solche Erkrankungen eher selten. Eine Gefahr besteht nur, wenn die versuchte Flüssigkeit durch die Nase eingeatmet wird. Seit 1937 sind in den USA nur rund 130 Fälle dokumentiert, in Mitteleuropa sogar gar keiner.