Burundi

Kind bei Granatenangriffen getötet

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In der Hauptstadt Bujumbura wurden mehrere Menschen verletzt.

Bei Granatenangriffen im ostafrikanischen Burundi sind ein Kind getötet und etwa zehn weitere Menschen verletzt worden. Das Kind sei Opfer einer Attacke im Viertel Ngagara der Hauptstadt Bujumbura geworden, erfuhr eine Nachrichtenagentur am Montag aus Polizeikreisen. Dort warfen Unbekannte auf Motorrädern zwei Granaten, weitere drei explodierten im Stadtteil Rohero, wie Augenzeugen berichteten.

Neuer Bürgerkrieg?
Burundi ist in Aufruhr, seit Staatschef Pierre Nkurunziza im vergangenen April seine Kandidatur für ein drittes Mandat verkündete. Die Opposition bezeichnete dies als verfassungswidrig, doch wurde der Präsident im Juli im Amt bestätigt. Bei Protesten und bewaffneten Auseinandersetzungen wurden mehr als 400 Menschen getötet, mindestens 230.000 flohen ins Ausland. Die Gewalt lässt einen neuen Bürgerkrieg wie in den Jahren 1993 bis 2006 fürchten.

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