Wiener richtete in Ungarn ein Blutbad an.
Die Tat eines gebürtigen Wieners, der Donnerstagabend seiner Lebensgefährtin (40) in ihr Elternhaus in Ungarn folgte und dort ein Blutbad anrichtete, hat laut ungarischen Medienberichten eine kinderreiche Familie getroffen. Einige der elf Kinder des Ehepaares flüchteten vor den Schüssen zu Nachbarn, hieß es.
Der Vater der 40-Jährigen starb an Ort und Stelle. Die Frau selbst soll ebenso wie die Mutter der Familie lebensgefährlich verletzt worden sein. Ein dreijähriges Mädchen trug eine schwere Kopfwunde davon. Eine weitere Schwester der 40-Jährigen - sie soll 22 Jahre alt sein - sei ebenfalls verletzt, aber ihr Zustand am Freitag stabil. Die Opfer wurden in zwei Spitälern der Region behandelt.
"Furchtbare Tragödie"
Der Bürgermeister der Ortschaft, Gaspar Csordas, sprach in ungarischen Medien von einer "furchtbaren Tragödie", die den sonst so friedlichen Ort heimgesucht habe. Die Betroffenen beschrieb er als "fleißige Familie", der getötete Vater sei bei der Gemeinde beschäftigt gewesen.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll die Tat des 57-Jährigen vier Verletzte zur Folge gehabt haben: Die Lebensgefährtin und deren Mutter sowie eine Schwester wurden teils schwer, teils lebensgefährlich verletzt, eine weitere Schwester trug Brandwunden durch das Feuer davon, das der Mann laut Polizei zuvor im Haus der Eltern der 40-Jährigen gelegt hatte. Der Beschuldigte erschoss sich am Ende selbst.