22 Jahre nach Tat

Kindsmörder in den USA per Giftspritze hingerichtet

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Knapp 22 Jahre nach der Ermordung eines kleinen Mädchens ist ein 53-Jähriger in den USA hingerichtet worden.

Der Mann sei am Donnerstagabend (Ortszeit) in einem Gefängnis in Huntsville nahe Houston im Bundesstaat Texas mit einer Giftspritze getötet worden, berichteten örtliche Medien aus der Haftanstalt. In seinen letzten Worten bat er die Familie des Opfers um Vergebung, wie es hieß.

Der Mann war 2003 von einer Jury im Bezirk El Paso für die Entführung und Ermordung einer Fünfjährigen zum Tode verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er das Mädchen im November 2001 verschleppt hatte, als es mit seinen Eltern einen vorweihnachtlichen Einkaufsbummel in einem Supermarkt machte. Das Kind wurde laut den Gerichtsdokumenten tags darauf erdrosselt aufgefunden. Der Täter hatte demnach versucht, die Leiche zu verbrennen.

Der Mann hatte zunächst behauptet, eine Gang habe ihn zu der Tat gezwungen. Der Fall wurde nach mehreren Einsprüchen der Verteidigung neu aufgerollt, doch auch in dem neuen Verfahren wurde der heute 53-Jährige 2008 zum Tode verurteilt. Nach Angaben des Informationszentrums für Todesstrafe wurden in den USA in diesem Jahr bisher 23 Menschen hingerichtet. Die Todesstrafe gilt in 27 der 50 Bundesstaaten.

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