Sie fordert Entschädigung

Klage: Platzwechsel im Flieger, weil sie eine Frau ist

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''Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich wegen meines Geschlechts diskriminiert'', so die Frau.

Die in Israel lebende Britin Melanie Wolfson musste in einem Easyjet-Flugzeug auf dem Weg von Tel Aviv nach London den Platz wechseln, weil ultrareligiöse Männer nicht neben einer Frau sitzen wollten. "Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich wegen meines Geschlechts diskriminiert", sagt sie gegenüber "Haaretz". 

Als sie auf ihrem Sitz Platz nehmen wollte, habe sie ein ultraorthodoxer Mann gebeten, der mit seinem Sohn bereits in der Reihe gesessen sei, mit einem Mann ein paar Reihen vor ihnen zu tauschen. Als sich die 38-Jährige aber weigerte, kam eine Stewardess dazu, die sie ebenfalls aufforderte den Platz zu wechseln.  

Wolfson gab schließlich ihren Sitzplatz auf, weil sie keine Flugverspätung ihretwegen verantworten wollte. Aber sie  habe sich davon beleidigt und gedemütigt gefühlt. "Ich hätte kein Problem gehabt, meinen Platz aufzugeben, wenn Familienmitglieder oder Freunde lieber zusammensitzen hätten wollen, aber ich hatte mich zunächst geweigert, weil das nur geschah, weil ich eine Frau bin", so Wolfson.

Die 38-Jährige verklagt nach diesem Vorfall im vergangenen Oktober die Fluglinie wegen Diskriminierung und fordert umgerechnet rund 17.000 Euro Entschädigung.

Wolfson setzt sich außerdem vor Gericht dafür ein, dass es dem Flugpersonal in Zukunft verboten sein soll, Passagiere aufgrund ihres Geschlechts auf andere Plätze zu setzen. Mehrere Flugbegleiter hätten ihr erzählt, dass Frauen oft gebeten würden, wegen ultraorthodoxer Männer Plätze zu tauschen.

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