Bei der Auflösung einer Autobahnblockade sind am Samstag in Amsterdam rund 300 Klimademonstranten vorübergehend festgenommen worden.
Sieben von ihnen werde vorgeworfen, durch die Absperrung eines Abschnitts der A10 im Süden der Stadt "eine lebensgefährliche Situation für sich selbst und andere Benutzer der Straße" herbeigeführt zu haben, berichtete die Nachrichtenagentur ANP unter Berufung auf die Polizei.
De arrestaties gaan door. Honderden mensen gingen vandaag de A10 op om te eisen dat @ingnl stopt met de financiering van en dienstverlening aan de fossiele industrie.
— Extinction Rebellion Nederland (@NLRebellion) December 30, 2023
Wij zijn niet te stoppen, ING's fossiele financiering wel. #StopFossieleFinanciering #Klimaatrechtvaardigheid pic.twitter.com/GJKczfxSPQ
Die Aktion auf der Autobahn, zu der die Organisation Extinction Rebellion aufgerufen hatte, war von der zur Partei GroenLinks gehörenden Amsterdamer Bürgermeisterin Femke Halsema verboten worden. Die Organisatoren lehnten es jedoch ab, die Demo auf einem dafür von der Stadtverwaltung zugewiesenen sicheren Gelände abzuhalten. Nach mehreren Stunden ordneten die Behörden die Räumung des blockierten A10-Abschnitts an. Laut Medienberichten verlief sie weitgehend friedlich.
In Amsterdam blockiert @NLRebellion die A10!
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) December 30, 2023
✊ Wir sind dabei und unterstützen vor Ort.
???????? Die Forderung: Stoppt die Finanzierung der fossilen Industrie! pic.twitter.com/rzOJboVFJK
Forderung: Finanzierungen für fossile Industrie beenden
Mit der Autobahnblockade wollte Extinction Rebellion eigenen Angaben zufolge die niederländische Großbank ING dazu bringen, sämtliche Finanzierungen für die fossile Industrie zu beenden. Die Bank hatte bis vor einigen Jahren ihren Sitz in einem Gebäude neben dem betroffenen Abschnitt der A10. ING hatte dem Agenturbericht zufolge darauf verwiesen, dass die Finanzierung der Öl- und Gasförderung bis 2040 eingestellt werde. Die Klima-Gruppe halte diese Zusage jedoch für unzureichend.