Russland

Krim wird Putins Las Vegas

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Die Regionalregierung auf der Krim jubelt nach dem Anschluss an Russland.

„Rien ne va plus“ – nichts geht mehr – heißt es auf der Krim nur für die ­Ukraine. Nach der Angliederung des ehemals ukrainischen Gebiets an Russland haben die neuen Machthaber große Pläne mit der Region: Sieben Milliarden Dollar sollen schon bald investiert werden.

Eines der Projekte: Es soll ein Glücksspielzentrum entstehen, das Hunderttausende Spieler jährlich anzieht. Bisher war die Krim touristisch in erster Linie für Kur- und Badegäste attraktiv. Die Sanatorien der Halbinsel waren schon zu Zeiten der russischen Zaren beliebt.

Milliardenprojekte sollen unabhängiger machen
Nun will der neue „Zar“ Wladimir Putin ein zweites Las Vegas entstehen lassen. Dazu muss eine Glücksspielzone eingerichtet werden, denn seit 2006 ist Glücksspiel in Russland verboten.

Wenn der Rubel in den Casinos zu rollen beginnt, soll das vor allem dem angeschlagenen Tourismus der Region unter die Arme greifen. Aber auch mit höheren Pensionen und neuen Einkünften aus den Ölreserven des Schwarzen Meers lockt Moskau die Krim-Bewohner.

Die Krim-Regierung frohlockt ob des Geldsegens: „Mit den hohen Investitionen, die wir erwarten, wird unsere Wirtschaft autark werden“, so der stellvertretende Ministerpräsident der Krim, Rustam Temirgalijew.

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