Schütze in Las Vegas tötete sich offenbar selbst.
Nach dem Angriff auf ein Open-Air-Konzert in Las Vegas sind mehr als 400 Menschen ins Krankenhaus gebracht worden. 406 Menschen seien eingeliefert worden, teilte die Polizei am Montag mit und nannte erneut die Zahl von mehr als 50 Todesopfern. Dabei war unklar, ob einige der ins Krankenhaus eingelieferten Menschen später ihren Verletzungen erlagen.
Zudem teilte die Polizei mit, dass der mutmaßliche Schütze offenbar Selbstmord begangen habe. "Wir glauben, dass die Person sich selbst getötet hat, vor unserem Eindringen", sagte der Sheriff von Las Vegas, Joseph Lombardo, bei einer Pressekonferenz. Die Beamten hätten in seinem Hotelzimmer im 32. Stockwerk mehr als zehn Gewehre gefunden. Zunächst hatte es geheißen, die Polizei habe den Angreifer getötet.
Motive unklar
Die Ermittler vermuten, dass der Schütze ein Einzeltäter war. Über seine Motive war zunächst nichts bekannt. Seinen Namen gaben die Ermittler mit Stephen Paddock an.
Nach dem Blutbad hatte die Polizei nach der Lebensgefährtin des Schützen gefahndet. Nun erklärten die Ermittler, die Frau sei "im Ausland" ausfindig gemacht worden. "Wir haben mit ihr gesprochen und denken nicht, dass sie beteiligt war", sagte Lombardo.
Zu dem Konzert in der Nähe des Casino-Hotels "Mandalay Bay" waren nach Angaben der Polizei am Sonntagabend (Ortszeit) 22.000 Menschen gekommen.