Ölpest

Leck-Reparatur dauert drei Monate

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BP begann mit Bohrungen für einen 'Nebenzugang' zur ursprünglichen Ölquelle.

Das Öl-Leck vor der US-Südküste könnte nach Angaben des Energiekonzerns BP erst in drei Monate abgedichtet sein. Am Sonntag hätten die Bohrungen für einen "Nebenzugang" zu der ursprünglichen Ölquelle begonnen, teilte das britische Unternehmen am Dienstag in London mit. Dies sei ein "entscheidender Schritt, um den Öl-Ausfluss dauerhaft zu stoppen", sagte BP-Chef Tony Hayward. Die Bohrung geht demnach bis zu vier Kilometer unter den Meeresgrund und dauert "rund drei Monate".

In der Zwischenzeit tue BP alles, "um den Öl-Ausfluss am Meeresgrund zu kontrollieren, das Öl auf hoher See zu bekämpfen und die Küsten in einem massiven Aufwand zusammen mit den Behörden und lokalen Gemeinden zu schützen", sagte Hayward.

Acht Unterwasser-Roboter im Einsatz
Zugleich habe BP einen zweiten Versuch gestartet, das Öl nahe des ursprünglichen Lecks am Meeresboden mit speziellen Chemikalien zu vermischen, damit sich das Öl "natürlich zersetze". Außerdem soll in etwas mehr als einer Woche mit der Installation einer Kuppel begonnen werden, die das Öl ableiten soll. Am Meeresgrund sind weiter acht Unterwasser-Roboter im Einsatz.

BP betonte erneut, dass es zu früh sei, die Gesamtkosten des Unglücks abzuschätzen. Die Ölplattform "Deepwater Horizon" war am 20. April explodiert und gesunken. Seitdem bedroht eine Ölpest die Küste.

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