Erbitterte Kämpfe

Leichen von 1.500 Hamas-Kämpfern in Israel entdeckt

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"Etwa 1.500 Leichen von Hamas-Kämpfern wurden in Israel und rund um den Gazastreifen gefunden" 

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben den Grenzzaun zum Gazastreifen wieder unter seine Kontrolle gebracht. In die Abschnitte, in denen Hamas-Kämpfer durchgebrochen seien, würden Minen gelegt, teilte Daniel Hagari, der Sprecher des Militärs, Dienstag früh im Armee-Radio mit. Seit Montag gebe es keine neue Infiltration aus dem Gazastreifen. Zudem wurde der Fund von rund 1.500 getöteten Hamas-Kämpfern in Israel gemeldet.

"Etwa 1.500 Leichen von Hamas-Kämpfern wurden in Israel und rund um den Gazastreifen gefunden", sagte Armeesprecher Richard Hecht am Dienstag. Zu Gerüchten, dass bewaffnete Kämpfer Tunnel nutzten, um auf israelisches Territorium zu gelangen, sagte Hagari, das Militär habe keine solchen Erkenntnisse. Nach den verheerenden Angriffen von Hamas-Terroristen auf Israel mehren sich Anzeichen für eine bevorstehende Bodenoffensive Israels im Gazastreifen. Israel ordnete die komplette Abriegelung des nur 40 Kilometer langen und sechs bis zwölf Kilometer breiten Gebietes an, während die Armee 300.000 Reservisten mobilisiert. "Was die Hamas erleben wird, wird hart und fürchterlich sein. Wir sind erst am Anfang", hatte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu gesagt und Rache geschworen.

Das israelische Militär revidierte unterdessen die Empfehlung seines Chefsprechers, Palästinenser sollten über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten fliehen. Rafah sei entgegen den Äußerungen von Sprecher Richard Hecht geschlossen, stellte sein Büro klar. "Der Grenzübergang Rafah war gestern geöffnet, aber jetzt ist er geschlossen", erklärte das Büro. Hecht hatte zuvor erklärt: "Mir ist bekannt, dass der Grenzübergang Rafah immer noch offen ist." Er fügte hinzu: "Jedem, der raus kann, würde ich raten, rauszugehen."
 

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