Ein Vernehmungsprotokoll von Hitlers Sektretärin ist aufgetaucht.
In den USA ist bereits im vergangenen Jahr das Protokoll einer Vernehmung von Traudl Junge, der Sekretärin Adolf Hitlers aufgetaucht, berichtet der "Spiegel". In dem Verhör berichtete sie von den letzten Stunden des Führers im Bunker und enthüllte was mit der Leiche Hitlers passierte.
Nachdem Hitler die Nachricht erhielt, dass die Alliierten nicht mehr aufzuhalten seien, töteten er und seine frisch angetraute Frau Eva Braun sich mit Giftkapseln. Otto Günsche, der persönliche Adjutant Hitlers, musste die Leichen verbrennen und die Asche in ein Kästchen geben.
Artur Axmann, Chef der Hitlerjugend, musste das Kästchen mit Hitlers Asche aus dem Führerbunker bringen. Diese Mission Axmanns war bisher nicht einmal Experten bekannt. Enthüllt wurde dieses Detail erst von Traudl Junge, die zwar nach dem Krieg zahlreiche Bücher veröffentlichte, deren Vernehmungsprotokoll aber lange verschollen war.
Der Wert des Vernehmungsprotokoll für Historiker liegt am Zeitpunkt der Aufzeichnung, denn außer der Asche-Episode, enthüllt es nichts Neues. Denn die Vernehmung fand am 7. August 1946 statt, also relativ kurz nach dem Tod Hitlers (30.4. 1945).