Gaza-Konflikt

Lieberman droht Haniyeh: Er könnte "Märtyrer" werden

Teilen

Der ultrarechte israelische Vizepremier Avigdor Lieberman droht, dass palästinensische Regierungschefs getötet würden, sollte dem entführten Soldaten etwas geschehen.

Er richtete sich mit der Drohun an den palästinensischen Vizepremier Ismail Haniyeh und dessen Innenminister Sayid Siam. Sollte dem entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit etwas zustoßen, würden diese ihren Platz in der "Liste der Märtyrer" einnehmen.

Äußerung hinter geschlossenen Türen
Auf Journalisten-Fragen wollte sich Lieberman nicht zu den ihm zugeschriebenen Äußerungen bezüglich Haniyeh und Siam äußern, die er hinter verschlossen Türen gemacht haben soll.

Verteidigungsminister Amir Peretz äußerte unterdessen Bedauern über Aussagen von General Elazar Stern, der gemeint hatte, eine "Übersensibilität" hinsichtlich des Verlusts von Soldaten schwäche die Fähigkeiten Israels im Krieg. Der Generalstabschef werde über jeden Todesfall auf dem Laufenden gehalten und Schlachtpläne würden auf Grund von Verwundungen eines einzelnen Soldaten gestaltet. Das sei keine Art, Krieg zu führen, meinte Stern.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.