Die Luxusmarke Louis Vuitton steht aktuell in Rumänien in der Kritik, weil sie sich an einem traditionellen Blusen-Design bedient haben soll.
In Rumänien gibt es derzeit Zoff um ein Kleidungsstück: Die neue Bluse der Nobelmarke Louis Vuitton, entworfen von Designer Nicolas Ghesquière erinnert laut dem rumänischen Kollektiv "La Blouse Roumaine" stark an die traditionelle "ie". Dabei handelt es sich um eine aufwändig bestickte Bluse, die vor zwei Jahren in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde.
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Das Kollektiv widmet sich der Bluse und beschuldigt den Designer der kulturellen Aneignung: "Wir sind der Ansicht, dass die Art und Weise, wie Motive, Schnitt und Struktur der traditionellen rumänischen Bluse in der LV-Kollektion verwendet werden, ohne Herkunft und Identität anzuerkennen, die kulturellen Rechte der Gemeinden in den oben genannten Regionen verletzt", teilen sie auf X mit.
Louis Vuitton wird aufgefordert, die Bluse aus der Kollektion zu nehmen, bis eine Zustimmung zur Verwendung des Musters erteilt wird.
Rumänisches Kulturministerium eingeschaltet
Die rumänische Kulturministerin Raluca Turcan hat sich ebenfalls in die Diskussion eingemischt und kündigte an, das Modelabel zu einem Eingeständnis aufzufordern, dass die rumänische Bluse als Inspiration diente, teilt sie auf Facebook mit. "Die authentische populäre Kreation hat im Laufe der Zeit ihren Wert erhalten, ein Beweis dafür, dass die rumänische Sprache eine Inspiration für Maler, Designer oder Unternehmen wie Louis Vuitton war und bleibt."
Auch auf der Instagram-Seite der Modemarke hagelte es Kritik unter einem Werbepost der aktuellen Kollektion.
Die Bluse taucht mittlerweile nicht mehr im Onlineshop der Luxusmarke auf.