Venezuela

Maduro Sieger der Präsidentenwahl

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Laut Wahlbehörde konnte Maduro knapp 51 Prozent der Stimmen erreichen.

In Venezuela hat der Wunschkandidat des verstorbenen Staatschefs Hugo Chavez die Präsidentschaftswahlen gewonnen. Das amtierende Staatsoberhaupt Nicolas Maduro gewann die Präsidentenwahl nach offiziellen Angaben mit 50,66 Prozent der Stimmen. Oppositionskandidat Henrique Capriles habe 49,07 Prozent erzielt, teilte die Wahlbehörde mit. Der Sieg Maduros fiel damit deutlich knapper aus, als nach den jüngsten Umfragen erwartet worden war.

Die Opposition konnte ihr Ergebnis im Vergleich zur Wahl im Oktober 2012 zwar klar um rund fünf Prozentpunkte verbessern, zum Machtwechsel reichte es aber erneut nicht. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 78 Prozent.

Der 50-jährige ehemalige Außenminister Maduro will die "Bolivarische Revolution" von Chavez fortsetzen und den Sozialismus in dem ölreichen Land festigen. Er wird das Mandat seines am 5. März gestorbenen Amtsvorgängers bis 2019 fortführen.

Gegner erkennt Wahlsieg nicht an
Der laut Wahlbehörde unterlegene Oppositionskandidat Henrique Capriles erkennt das Ergebnis der venezolanischen Präsidentschaftswahl nicht an. "Der heutige Verlierer sind Sie", sagte Capriles am Montag an die Adresse des offiziellen Wahlsiegers Nicolas Maduro gerichtet.

Nach dem denkbar knappen Ausgang des Votums forderte der Oppositionskandidat eine Neuauszählung der Stimmen. Es habe zahlreiche Unregelmäßigkeiten gegeben. Deshalb werde die Opposition die Ergebnisse der Wahlbehörde nicht anerkennen.

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