Venezuela

Chavez-Nachfolger am 14. April

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Übergangspräsident Maduro hat sich für umgehende Wahlen ausgesprochen.

In Venezuela wird am 14. April ein neuer Präsident gewählt. Die Wahlkommission gab den Termin am Samstagabend bekannt. Nach dem Tod von Staatschef Hugo Chavez am vergangenen Dienstag hatte sich bereits Übergangspräsident Nicolas Maduro für umgehende Wahlen ausgesprochen. Der 50-jährige Chavez-Vertraute setzt mit einem baldigen Votum darauf, die Trauer der Venezolaner in Wählerstimmen ummünzen zu können und dauerhaft in die Fußstapfen des beliebten Chavez zu treten.

Held der Bevölkerung
Dieser war vor allem in der armen Bevölkerung zum Helden geworden, indem er Sozialprogramme massiv mit Einnahmen aus dem Ölgeschäft finanzierte. Auf internationaler Bühne will das Opec-Land an seiner Politik festhalten. Der Tod Chavez' werde die Rohölpreise nicht in die Höhe treiben, sagte Ölminister Rafael Ramirez zu Reuters.

Das Oberste Gericht entschied, dass Maduro während des Wahlkampfs die Regierungsgeschäfte nicht ruhen lassen muss. Dies löste harsche Kritik des Oppositionskandidaten Henrique Capriles aus. Mit seinem Urteil habe das Gericht gegen die Verfassung verstoßen. Niemand habe Maduro zum Präsidenten gewählt. Die Verfassung sieht vor, dass im Todesfall der Parlamentspräsident die Regierungsgeschäfte übernimmt. Binnen 30 Tagen müssen dann Neuwahlen stattfinden.

Die Opposition schickte erwartungsgemäß Capriles, den Gouverneur des Bundesstaates Miranda, ins Rennen um das höchste Staatsamt. Der Beschluss sei "einstimmig" gefallen, sagte der Generalsekretär des Bündnisses Tisch der Demokratischen Einheit (MUD), Ramon Guillermo Aveledo. Capriles bestätigte am Samstag, dass er Mitte April gegen Maduro antreten wolle. Capriles hatte bei der Wahl im Oktober gegen Chavez verloren, jüngsten Umfragen zufolge liegt er auch hinter Maduro zurück.

Krebs-Tod

Chavez war am Dienstag im Alter von 58 Jahren seinem Krebsleiden erlegen. Der Linksnationalist, der seit 1999 an der Spitze des lateinamerikanischen Landes stand, war im Oktober noch für eine weitere sechsjährige Amtszeit gewählt worden.

Chavez' Leichnam aufgebahrt

Die Aufbahrung fand im Miraflores Palast von Caracas statt.

Elena Frias (Dritte von links), die Mutter von Hugo Chavez, steht mit ihren anderen Söhnen beim Sarg.

Schlüsselanhänger mit dem Gesciht von Hugo Chavez werden verkauft.

Argentiniens Stattsoberhaupt Cristina Fernandez (links), Uruguays Staatsoberhaupt Jose Mujica (zweiter von links) und Boliviens Präsident Evo Morales (Zweiter von rechts).

Argentiniens Stattsoberhaupt Cristina Fernandez (links), Uruguays Staatsoberhaupt Jose Mujica (zweiter von links) und Boliviens Präsident Evo Morales (Zweiter von rechts).

Der Sarg von Hugo Chavez, bedeckt mit darauf geworfenen Gewändern von Trauernden.

Nachfolger Nicolas Maduro (links) beim Sarg von Hugo Chavez.

Argentiniens Stattsoberhaupt Cristina Fernandez (links), Uruguays Staatsoberhaupt Jose Mujica (zweiter von links) und Boliviens Präsident Evo Morales (Zweiter von rechts).

Verteidigungsminister Diego Molero trägt mit weiteren Militärs den Sarg.

Tausende folgen dem Trauerzug durch die Stadt.

Tausende folgen dem Trauerzug durch die Stadt.



Die Opposition wirft der Regierung vor, bereits während Chavez' Erkrankung die Verfassung mit Füßen getreten zu haben. Es droht ein erbitterter Wahlkampf.

In der Ölpolitik kündigte das an Vorkommen besonders reiche Land Kontinuität an: Die Steuerpolitik und die rechtlichen Grundlagen blieben unangetastet, sagte Ölminister Ramirez. "Wir halten an unserer Ölpolitik sowohl innenpolitisch als auch in der Opec fest." Das nächste Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) steht am 31. Mai an.
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Chavez' Leichnam aufgebahrt

Die Aufbahrung fand im Miraflores Palast von Caracas statt.

Elena Frias (Dritte von links), die Mutter von Hugo Chavez, steht mit ihren anderen Söhnen beim Sarg.

Schlüsselanhänger mit dem Gesciht von Hugo Chavez werden verkauft.

Argentiniens Stattsoberhaupt Cristina Fernandez (links), Uruguays Staatsoberhaupt Jose Mujica (zweiter von links) und Boliviens Präsident Evo Morales (Zweiter von rechts).

Argentiniens Stattsoberhaupt Cristina Fernandez (links), Uruguays Staatsoberhaupt Jose Mujica (zweiter von links) und Boliviens Präsident Evo Morales (Zweiter von rechts).

Der Sarg von Hugo Chavez, bedeckt mit darauf geworfenen Gewändern von Trauernden.

Nachfolger Nicolas Maduro (links) beim Sarg von Hugo Chavez.

Argentiniens Stattsoberhaupt Cristina Fernandez (links), Uruguays Staatsoberhaupt Jose Mujica (zweiter von links) und Boliviens Präsident Evo Morales (Zweiter von rechts).

Verteidigungsminister Diego Molero trägt mit weiteren Militärs den Sarg.

Tausende folgen dem Trauerzug durch die Stadt.

Tausende folgen dem Trauerzug durch die Stadt.

Chavez Tod: Ganz Südamerika ist betroffen

Die Opposition von Venezuela.

Guatemalas Präsident Otto Perez.

Ein Chavez-Transparent vor der Venezuela Botschaft in Honduras.

Nicaraguas Präsident Daniel Ortega.

Juan Manuel Santos, Präsident von Kolumbien.

Ein Chavez-Schrein in Chile.

Chavez-Anhänger in Chile.

Ecudadors Präsident Rafael Correa.

Die Venezuela-Flagge in Cuba auf Halbmast.

Brasiliens Staats-Chefin Dilma Rousseff.

Evo Morales, Präsident von Bolivien verkündet in seinem Land die Nachricht über Chavez Tod.

Die argentinische Flagge auf Halbmast.

Vize-Präsident von El Salvador Sanchez Ceren.

Venezuela trauert um Hugo Chavez - Bilder

Chavez: Sein Leben in Bildern

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