Die Mitschüler der Betroffenen waren in Tränen aufgelöst. Ein Mädchen brach sogar zusammen.
Ein Fall sorgt derzeit für Aufregung in Deutschland. Wie mehrere Medien berichten, wurde eine 14-Jährige am Montagvormittag aus dem Unterricht geholt und von Mitarbeitern der Ausländerbehörde abgeholt und am Abend zusammen mit ihren Eltern zurück nach Nepal abgeschoben.
Der Vorfall ereignete sich an einem Gymnasium der Stadt Duisburg. Das in Deutschland geborene Mädchen wurde von einem Lehrer aus dem Unterricht geholt, der sie anschließend über die Gründe der Abschiebung informiert hat, sagte ein Sprecher der Stadt Duisburg. Anschließend konnte sie sich noch von ihren Mitschülern verabschieden.
Danach wurde sie gemeinsam mit ihrer Familie zum Flughafen Frankfurt gebracht, woraufhin sie an die Bundespolizei übergeben wurden. Am Montagabend haben sie Deutschland schließlich verlassen.
Gegenüber dem Magazin „Focus Online“ schildert der Klassenlehrer Sascha Thamm die dramatische Situation. „Die Stimmung war betrübt. Wir entschlossen uns mit den Kindern in den Park zu gehen und mit ihnen darüber zu reden“, erzählt er. „Alle Mädchen haben geweint, sie waren nicht zu trösten. Ein Mädchen – ihre beste Freundin – ist sogar zusammengebrochen, wir mussten den Notarzt holen“, sagt Thamm. Sogar die Jungs, die emotional eher verschlossen seien, waren „völlig fertig“.
Von der drohenden Abschiebung hatte man an der Schule keine Ahnung. Laut Behördenangaben sei die Aufenthaltserlaubnis bereits 2013 abgelaufen. Erstmals wurde der Asylantrag sogar vor 15 Jahren abgelehnt, woraufhin der Fall durch alle gerichtlichen Instanzen ging.