Makabere Protestaktion:

Franzose will seinen Tod live auf Facebook streamen

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Alain ist unheilbar krank und kann sein Bett nicht mehr verlassen. Um ein Zeichen gegen das Verbot der Sterbehilfe zu setzen, will er allen seine Qualen zeigen.

Es ist eine wahrlich makabere Aktion, die Alain Cocq plant. Der Franzose will seinen Tod auf Facebook streamen. Der Grund ist aber nicht ein ungewöhnlicher Darstellungsdrang, sondern ein ernstes Thema. Er sieht es als Protest gegen das Verbot von Sterbehilfe in Frankreich.

Alain ist unheilbar krank und kann sein Bett nicht mehr verlassen. Der 57-Jährige hat sogar bei Präsident Emmanuel Macron um eine Ausnahmegenehmigung für Sterbehilfe angefragt, doch diese wurde abgelehnt. "Da ich nicht über dem Gesetz stehe, bin ich nicht in der Lage, Ihrer Bitte nachzukommen“, antwortete Macron laut der Nachrichtenagentur AFP auf den Brief von Alain. Er äußerte aber „tiefen Respekt“ für die Entscheidung.

Alain Cocq
© PHILIPPE DESMAZES / AFP)
× Alain Cocq

Alain leidet an einer seltenen Krankheit, die die Arterienwände verklebt, wodurch massive Durchblutungsstörungen entstehen. Derzeit müsse er künstlich ernährt werden. "Ich werde wie eine Gans gestopft und all das, um die Decke anzustarren", erklärt Alain. Als letzten Ausweg sieht er jetzt nur mehr den Hungerstreik. Damit will er die "Qualen" verdeutlichen, denen er seit mehr als 30 Jahren ausgesetzt sei. Ab Freitagabend will der Franzose keine Nahrung oder Getränke mehr zu sich nehmen, sowie alle lebenserhaltenden Maßnahmen verweigern.

Übertragen wird sein Todeskampf ab Samstag. Alain rechnet damit, dass nach einer Woche der Tod einsetzen wird.

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