Genaue Todesursache wird ermittelt

Masernkranker Erwachsener in Niedersachsen gestorben

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Im April ist ein an Masern erkrankter Erwachsener in Niedersachsen gestorben. 

Ein an Masern erkrankter Erwachsener ist im April in Niedersachsen gestorben. Die Infektion habe maßgeblich zu seinem Tod beigetragen, ob sie tatsächlich die Ursache gewesen sei, werde jedoch erst in einigen Wochen feststehen, sagte eine Sprecherin des Landkreises Hildesheim, Birgit Wilken, am Dienstag.
 
Die Person im Alter zwischen 30 und 40 Jahren sei acht Tage vor ihrem Tod erstmals gegen Masern geimpft worden, nachdem im familiären Umfeld die Krankheit aufgetreten war. Die Impfung habe in diesem Fall allerdings die Erkrankung nicht mehr verhindern können. Aus Datenschutzgründen wurden keine näheren Angaben zu dem Todesopfer gemacht. Die Person hatte drei Tage vor ihrem Tod im April das klinische Bild einer Maserninfektion gezeigt, auch mit dem typischen Hautausschlag. Warum es zu einem derartig schnellen und schweren Verlauf der Krankheit kam, sei noch nicht abschließend geklärt, hieß es seitens der Behörden. In den kommenden Wochen wurden noch weitere Untersuchungsergebnisse erwartet.
 
Europaweit hatte es 2018 bei 80.000 Maserninfektionen mehr als 70 Todesfälle gegeben, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das EU-Präventionszentrum ECDC kürzlich mitteilten. In Österreich wurden seit Anfang des Jahres insgesamt 95 Masernfälle gemeldet. Betroffen waren nach Angaben des Gesundheitsministeriums dabei die Bundesländer Kärnten (21), Niederösterreich (6), Oberösterreich (1), Salzburg (16), Steiermark (36), Tirol (4), Vorarlberg (1) und Wien (10).
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