600 Flüchtlinge sitzen im Grenzgebiet fest.
Mazedonien lässt aus Griechenland kommende Flüchtlinge nicht mehr einreisen. "Die Grenze ist geschlossen", sagte ein ranghoher Polizeivertreter am Mittwoch. Nach Angaben der griechischen Polizei wurden die Grenzübergänge bereits am Vorabend abgeriegelt. 600 Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan säßen im Grenzgebiet fest.
Angespannte Lage
Mazedonien liegt auf der sogenannten Balkanroute, über die trotz des Wintereinbruchs weiterhin tausende Menschen in EU-Länder fliehen. Ein Großteil von ihnen will nach Deutschland weiterreisen.
Die Lage an der griechisch-mazedonischen Grenze ist seit längerem angespannt. Mitte November hatten die mazedonischen Behörden entschieden, nur noch Syrer, Afghanen und Iraker durchzulassen. Viele Flüchtlinge blieben daraufhin im Niemandsland zurück und protestierten gegen die Maßnahme. Um den Flüchtlingsandrang besser zu steuern und illegale Grenzübertritte zu verhindern, ließ die Regierung außerdem einen Grenzzaun errichten.