Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) zeigte sich über den Zuspruch erfreut: "Unsere optimistischen Erwartungen wurden übertroffen".
In Südtirol haben sich bis Sonntagnachmittag 322.313 Menschen im Rahmen eines Massentests auf das Coronavirus untersuchen lassen. Rund 350.000 Personen wurden zum Testen aufgerufen, insgesamt wurden bisher 58,2 Prozent der ansässigen Gesamtbevölkerung erreicht. 0,9 Prozent der Teilnehmer wurden dabei positiv getestet, teilte der Sanitätsbetrieb mit. Die Aktion "Südtirol testet" läuft noch bis Sonntagabend.
Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) zeigte sich über den Zuspruch erfreut: "Unsere optimistischen Erwartungen wurden übertroffen", sagte er bei einer Pressekonferenz. Nun könne man wieder die Kontrolle über das Infektionsgeschehen erlangen, denn Südtirol sei "mit dem normalen Contact Tracing nicht mehr hinterhergekommen".
Tatsächlich habe man aber vermutet, dass die Zahl der positiv Getesteten höher sei. Jene, die man nun "herausgefischt" habe, seien in den allermeisten Fällen asymptomatisch gewesen. Diese wären ohne die Testaktion unentdeckt geblieben. Kompatscher räumte allerdings ein, dass ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung nicht erreicht werden konnte und warnte: "Wir werden weiterhin Infizierte haben". Er appellierte einmal mehr an die Bevölkerung sich weiterhin an die auch in Südtirol sehr strengen Corona-Maßnahmen zu halten, zumal sich die Südtiroler nun "gemeinsam so große Mühe" gegeben hätten.