Im Schwarzen Meer

Mehrere hundert Bootsflüchtlinge aufgegriffen

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Rumänien will nun den Grenzschutz verstärken.

Die rumänische Küstenwache hat am Samstag im Schwarzen Meer erneut Boote mit mehr als 200 Flüchtlingen aufgegriffen. Ein Boot mit knapp 100 Menschen an Bord wurde am Samstagvormittag ausgemacht, als es vor der rumänischen Küste unweit der Grenze zu Bulgarien unterwegs war.

Erste-Hilfe-Zelte

Das Boot wurden von der Küstenwache zum rumänischen Schwarzmeerhafen Mangalia begleitet. An Bord befanden sich insgesamt 97 Migranten, die angaben aus dem Iran und Irak zu stammen, darunter 36 Kinder. Die lokalen Behörden ließen im Hafen Mangalia Erste-Hilfe-Zelte aufstellen, wo die Bootsflüchtlinge zunächst ärztlich untersucht und versorgt wurden, bevor sie in ein Flüchtlingsaufnahmezentrum gebracht wurden.

Wenige Stunden zuvor hatte die rumänische Küstenwache in der Nacht von Freitag auf Samstag bereits in internationalen Gewässern einen weiteren Kutter mit 120 Flüchtlingen entdeckt. Dabei habe man bei den türkischen Behörden Unterstützung angefordert und auch erhalten, die Migranten seien von zwei Booten der türkischen Kollegen übernommen worden, teilte die rumänische Küstenwache mit.

Ausweichroute für Schlepper

Seit Wochen scheint sich das Schwarze Meer angesichts der zunehmend verschlossenen Mittelmeerroute zu einer Ausweichroute für Schlepper zu entwickeln. Bisher war die relativ geringe Zahl an Flüchtlinge vor allem über den Landweg nach Rumänien gekommen. Mittlerweile stößt der rumänische Grenzschutz im Schwarzen Meer im Wochentakt und besonders an Wochenenden auf Flüchtlingsboote. Der rumänische Grenzschutz hat daher vor wenigen Tagen angekündigt, Patrouillen und weitere Überwachungsmaßnahmen hochzuschrauben und sein Personal aufzustocken.

Nach Angaben der rumänischen Behörden wurden in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres rund 2.800 illegal eingereiste Personen aufgegriffen.
 

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