Die wichtigsten EU-Führer beim US-Präsidenten. Merkels Visite kein Freundschaftsbesuch.
Der „America First“-Präsident Donald Trump sollte vor allem davon abgebracht werden, den Iran-Atomdeal zu zerreißen. Der Erfolg? Fraglich. Frankreichs Emmanuel Macron versuchte es bei der Pomp-Visite mit Charme: Mit Busseln, Schulterklopfen und Kumpelritualen trug er seine „Bromance“ (Männerfreundschaft) mit Trump zur Schau. Doch dann gab er sich fast geschlagen: Er glaube, so Macron, dass Trump den Iran-Deal sprengen werde. Auch beim Klimaschutz und Welthandel blieb Trump stur. Prompt rechnet Macron in einer Kongressrede mit dem Starrkopf ab.
Eiszeit
Jetzt ist Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel an der Reihe: Bei ihrem Arbeitsbesuch muss sie auf Glamour verzichten. Kaum jemand erwartet viel von dem Gipfel: Die Beziehung zwischen ihr und Trump ist frostig. Ständig lästert er, Deutschland würde die USA übers Ohr hauen. Am 13. Juli reist Trump nach Großbritannien.(bah)