Krawalle an US-Grenze

Mexiko fordert Untersuchung über Tränengas-Einsatz

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Der lateinamerikanische Staat bekräftigte sein Engagement, die Menschenrechte und die Sicherheit der Migranten zu schützen.

Nachdem US-Grenzbeamte Tränengas auf mittelamerikanische Migranten geschossen haben, fordert das mexikanische Außenministerium eine Untersuchung der Vorfälle.

Es werde erwartet, dass die USA den Einsatz von "nicht tödlichen Waffen" in Richtung Mexikos gründlich aufkläre, teilte das Ministerium in einer entsprechenden diplomatischen Note an die US-Botschaft in Mexiko-Stadt am Montag (Ortszeit) mit.

Der lateinamerikanische Staat bekräftigte zudem sein Engagement, die Menschenrechte und die Sicherheit der Migranten jederzeit zu schützen, wie es der Erklärung des Ministeriums hieß. Mehrere hundert Migranten hatten am Sonntag in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana versucht, illegal die Grenze zu den USA zu überwinden. Dutzende kletterten auf einen Grenzzaun - die US-Grenzbeamten schossen daraufhin Tränengas auf die mexikanische Seite.

Mexiko hat angekündigt, die an den Unruhen beteiligten Migranten in ihre Heimatländer abzuschieben. Die Menschen stammen aus Honduras, El Salvador und Guatemala und sind vor Gewalt und Armut geflohen. Sie hoffen auf Asyl in den USA.

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