Mexikos Präsident bezeichnte die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten als "herzlich".
Trotz des Konflikts um die Grenzmauer und die Migranten sind die Beziehungen zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten nach Einschätzung des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador "herzlich" und frei von Aggressionen.
"Es wird keine vorwurfsvolle oder grobe Sprache verwendet, sondern wir nutzen die Diplomatie und ständige Gespräche", sagte der linksnationalistische Politiker am Montag bei der Vorstellung der Bilanz seiner ersten 100 Tage im Amt.
US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Jahren immer wieder gegen den südlichen Nachbarn gewettert und will zum Schutz gegen illegale Einwanderung und Drogenschmuggel eine Grenzmauer errichten. Allerdings hat ihm der Kongress bislang noch nicht ausreichende finanzielle Mittel dafür bewilligt.
Seit dem Amtsantritt von López Obrador am 1. Dezember 2018 ist die Zahl der mittelamerikanischen Migranten, die in die USA wollen, weiter gestiegen. Im Februar wurden nach Angaben der US-Behörden über 76 000 Einwanderer ohne gültige Papiere an der Grenze festgesetzt - mehr als doppelt soviele wie im Vorjahreszeitraum.
Nichtregierungsorganisationen werfen López Obrador allerdings eine zu nachgiebige Haltung gegenüber Trump vor. So hatte der Präsident zugelassen, dass in den USA aufgegriffene mittelamerikanische Migranten nach Mexiko zurückgeschickt werden, um dort auf die Entscheidung über ihre Asylanträge zu warten.