Mit dem frühlingshaften Wetter steigen im bosnischen Kanton Una-Sana an der Grenze zu Kroatien erneut die Flüchtlingszahlen.
Sarajevo. Wie das Internetportal "Oslobodjenje" am Dienstag berichtete, halten sich alleine in Bihac etwa 1.000 neu hinzugekommene Flüchtlinge in aufgelassenen Fabriken und sonstigen leerstehenden Gebäuden auf.
Verhältnisse katastrophal
Die Verhältnisse, in denen die Flüchtlinge leben, sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten katastrophal. Sie sollen jenen in dem im Dezember aufgelassenen Flüchtlingslager Vucjak unweit der Stadt ähneln. Dort hatte es weder fließendes Wasser noch Strom gegeben.
"Situation wird sich weiter verschlechtern"
Auch der Bürgermeister von Bihac, Suhret Fazlic, befürchtete, dass sich mit dem Frühjahr die Situation weiter verschlechtern werde. Laut früheren offiziellen Angaben befinden sich in Bosnien-Herzegowina zwischen 6.500 und 7.000 Geflüchtete, rund 5.250 davon sind in Flüchtlingscamps untergebracht.