In Pescara

Milliardärin soll wegen Sex-Affäre aussagen

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Die Quant-Erbin Susanne Klatten wurde mit einem Sex-Tage erpresst.

Im Strafprozess gegen den mutmaßlichen italienischen Komplizen im Erpressungsfall der Münchner Milliardärin Susanne Klatten soll die Quandt-Erbin am 26. April 2011 vor einem Gericht in der mittelitalienischen Stadt Pescara aussagen. Dies wurde bei der ersten Audienz vor dem Gericht in Pescara beschlossen. Vor Gericht steht Ernano Barretta, der den Ermittlungen zufolge mutmaßlicher Hintermann in der Erpressungs-Affäre um Klatten und den Schweizer Gigolo Helg Sgarbi ist. Unter anderem steht er im Verdacht, heimlich Aufnahmen von den intimen Treffen von Sgarbi mit seinen Opfern gemacht zu haben.

Erpressung
Sieben Millionen Euro sollen die Männer von der 46-jährigen Milliardärin erpresst haben, Sgarbi war deshalb in Österreich verhaftet worden und wurde im vergangenen Jahr in München bereits zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er soll sich insgesamt 9,4 Millionen Euro ergaunert haben, davon alleine sieben Millionen Euro von Klatten. Sgarbi ist geständig und verzichtete auf weitere Rechtsmittel.

Geld versteckt
In dem Prozess gegen Sgarbi in München blieb ungeklärt, wo seine Beute geblieben ist. Die deutschen Ermittler vermuten, dass der auch als Sektenguru geltende Barretta das Geld versteckt hat. Bei einer Durchsuchung seines Anwesens in Pescara waren größere Summen Bargeld gefunden worden, deren Herkunft unklar ist.

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