Radius von einem Kilometer um Fundort evakuiert.
Eine außergewöhnlich große Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwochabend in Essen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen entschärft worden. Das teilte die Stadt am Abend auf Twitter mit. Mehr als 11.000 Menschen hatten in einem Radius von einem Kilometer rund um die Fundstelle im Stadtteil Stoppenberg ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen. Die Bombe mit drei Aufschlagszündern war am Dienstag bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden.
Eine Luftmine mit derartiger Sprengkraft sei seit mindestens 20 Jahren in Essen nicht gefunden worden, teilte die Stadt mit. Bereits um 8.30 Uhr war damit begonnen worden, die Bewohner und Angestellten der acht betroffenen Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen in Sicherheit zu bringen. In einem Umkreis von weiteren tausend Metern durften sich die Menschen nicht im Freien aufhalten. Sieben Kindergärten in dem betroffenen Gebiet blieben den ganzen Tag über geschlossen.
Einschränkungen gab es auch im Auto-, Bus- und Bahnverkehr. Vorübergehend mussten einige Straßen sowie Bahnstrecken zwischen dem Essener Hauptbahnhof und Gelsenkirchen gesperrt werden.
Seit einer Stunde läuft die Evakuierung von rund 11.000 Menschen in Essen. Gestern war eine riesige britische Luftmine mit einer Sprengstoffmenge von 840 Kilogramm gefunden worden, die größte seit über 20 Jahren in Essen. @ZDFheute https://t.co/9P1LK7cajm
— ZDF-Landesstudio Nordrhein-Westfalen (@ZDFnrw) October 13, 2021
#EBombe: Der Blindgänger wurde erfolgreich entschärft. Die Straßensperrungen werden nun nach und nach wieder aufgehoben. Die Feuerwehr und die Hilfsorganisationen starten nun den Rücktransport der Einrichtungsbewohner*innen.
— Stadt Essen (@Essen_Ruhr) October 13, 2021