Das Unternehmen will eine hochmoderne mRNA-Produktionsstätte in Afrika herstellen, die bis zu 500 Millionen Impfstoffdosen pro Jahr errichtet.
Bereits zuvor hatte Moderna angekündigt, die Produktion seines mRNA-Vakzins global aufzurüsten. Eine Fabrik in Kanada sei ebenfalls schon beschlossene Sache.
Bisher ist jedoch unklar, wann und wo genau auf dem afrikanischen Kontinent die Impffabrik entstehen soll - Das Verfahren zur Auswahl von Land und Standort soll in Kürze beginnen, erklärte das Unternehmen.
Bis zu 500 Millionen investieren
Eigenen Angaben zufolge rechnet das Unternehmen mit Investitionen von bis zu 500 Millionen US-Dollar (432,42 Millionen Euro). Fest steht jedoch, dass der Impfstoff in der Fabrik sowohl hergestellt als auch abgefüllt werden soll.
US-Firmen standen zuletzt verstärkt unter Druck, ihre Patente auf Impfstoffe gegen Covid19 auslaufen zu lassen. Die geographische Verteilung der Fabriken soll dazu führen, dass auch Regionen vom Impfstoff profitieren, die bisher unzureichend versorgt wurden.
Weniger als 2% vollständig geimpft
Nach Angaben des für Afrika zuständigen Büros der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben bisher die Hälfte der afrikanischen Länder, die Impfstoffdosen erhalten haben, weniger als zwei Prozent ihrer Bevölkerung vollständig geimpft.
Im Juli hatten Pfizer und Biontech eine Partnerschaft mit der Biovac Gruppe angekündigt. Sie planen demnach, ihren Impfstoff ab 2022 im südafrikanischen Kapstadt abzufüllen. Die Herstellung der sogenannten Botschafter-RNA - der komplizierteste und wichtigste Schritt der Impfstoffherstellung - wird jedoch weiterhin in Europa durchgeführt.