Trump lässt

Monatlich 50.000 Österreicher von US-Einreisestopp betroffen

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Im Vorjahr rund 200 Direktflüge aus Österreich in die USA im April.

Die USA haben ein Einreiseverbot für Bürger aus Schengenländern verhängt. In den Frühlingsmonaten trifft das pro Monat über 50.000 Personen aus Österreich, geht aus Daten der Statistik Austria hervor.

Laut Verkehrsstatistik gab es im März des Vorjahres 155 Direktflüge von Österreich in die USA, mit 20.363 Passagieren. Dazu kommen aber auch Passagiere, die mit Umsteigen in anderen Ländern aus Österreich in die USA reisen. In diese Kategorie fielen 2019 im März 41.540 Menschen. Addieren dürfe man die beiden Kategorien nicht, da es Überschneidungen gebe, so die Statistik Austria.

Im April des Vorjahres gab es dann 213 Direktflüge mit 32.294 Passagieren. Bei Flügen mit Umstiegen verzeichnet die Verkehrsstatistik 53.525 Fluggäste.

Die Zahlen für die Frühlingsmonate sind deutlich angestiegen. 2017 gab es im März noch 90 Direktflüge mit 14.309 Passagieren sowie 32.102 Umsteige-Passagiere, im April 2017 waren es 125 Direktflüge mit 25.886 Passagieren und 47.136 Menschen, die mit Transfers in die USA flogen.
 

Einreisestopp für Nicht-Amerikaner

US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwochabend einen Einreisestopp für Nicht-Amerikaner aus EU-Ländern für 30 Tage verhängt. Die überraschende Maßnahme im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie soll von Freitag ab Mitternacht gelten. Einreisen dürfen nur US-Bürger und Ausländer mit dauerhaftem Wohnsitz in den Vereinigten Staaten mit ihren engsten Familienmitgliedern. Flüge von Europa aus sind noch zu einigen Flughäfen mit strengen Ankunftskontrollen der Passagiere möglich.

Die Europäische Union missbilligt die Vorgehensweise der USA, die zu dem Einreiseverbot für Europäer zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus geführt hat. Die Entscheidung sei einseitig und ohne Rücksprache getroffen worden, kritisierten EU-Ratspräsident Charles Michel und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag in einer gemeinsamen Stellungnahme.

"Der Coronavirus ist eine globale Krise, die nicht auf einen Kontinent beschränkt ist. Dies erfordert Kooperation und keine einseitigen Handlungen", heißt es darin. Die Europäische Union treffe strenge Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu begrenzen.
 

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