Investoren seien wegen Vorverlegung von Wahlen verunsichert.
Die Ratingagentur Moody's prüft eine mögliche Herabstufung der Bonitätsnote der Türkei. Die Investoren seien verunsichert, da die Regierung in Ankara die Wahlen um 17 Monate auf Juni vorgezogen habe, teilten die Bonitätswächter am Freitag mit. Bei einer Herabstufung dürften sich die Kreditkosten der Türkei weiter verteuern.
Im März hatte Moody's die Note für die Kreditwürdigkeit der Türkei um eine Stufe auf "Ba2" gesenkt. Damit rutschte das Rating tiefer in den Ramschbereich. Grund dafür waren neben der politischen Unsicherheit das hohe Leistungsbilanzdefizit, die steigenden Staatsschulden und Verzögerungen bei Wirtschaftsreformen.