Russische Medien berichten über die neuen Berufsaussichten des Ex-Kanzlers.
Wien. Gerüchte, dass Christian Kern in Russland beruflich tätig sein werde, gab es seit seinem Rücktritt als SPÖ-Chef. Nun berichten russische Medien, dass der 53-Jährige in den Direktoriumsrat der Russischen Staatsbahn RŽD einzieht.
Das Gremium ist vergleichbar mit unseren Aufsichtsräten und hat zwölf Mitglieder. Sie bekommen ein Honorar von insgesamt 51,8 Millionen Rubel (720.000 Euro). Kern könnte also mit rund 60.000 Euro Jahresgage rechnen. Qualifiziert wäre er: Kern war vor seiner Kanzlerschaft erfolgreicher Vorstand der ÖBB.
Die RŽD wollte die Postenvergabe vorerst nicht bestätigen. Kern war am Mittwoch für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Ex-Politiker kommen in Russland unter
Moskau. In Russland ist ab Juni auch der frühere Kanzler Wolfgang Schüssel (Lukoil) tätig. Ex-Finanzminister Hans Jörg Schelling berät die Gazprom. Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer ist Aufsichtrat der Strabag, die zu 25 % Oligarch Oleg Deripaska gehört.