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Morddrohungen gegen Israels ESC-Starterin Eden Golan

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Soziale Netzwerke sind einmal mehr ein Hort für Hassnachrichten. 

Eden Golan, bekannt aus der Casting-Show "The Next Star", wird Israel heuer beim allseits beliebten Eurovision Song Contest vertreten. Doch noch vor ihrem großen Auftritt kommt es zum Riesenaufreger: Die 20-jährige Sängerin sieht sich mit Morddrohungen konfrontiert! Auf Social Media gehen derzeit die Wogen hoch.

EBU verurteilt Morddrohungen

Die Europäische Rundfunkunion (EBU) äußert sich in einem offiziellen Statement umgehend zu den Morddrohungen gegen Golan. Darin wird "jede Form von Online-Missbrauch, Hassrede oder Belästigung" abgelehnt, die mit den "Künstlern oder anderen Individuen des Contests in Zusammenhang stehen". Dies sei schlicht "inakzeptabel und völlig unfair".

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Öffentliche Kritik an Stellungnahme

Die "Jüdische Allgemeine" reagierte auf das EBU-Statement indessen kritisch. Zwar hätte man die Morddrohungen verurteilt, doch brächte man gleichzeitig "viel Verständnis für die Israel-Boykottierer" auf. "Dass Israel angegriffen wurde, wird verklausuliert kurz erwähnt, auch wenn sich das Schreiben offensichtlich ausschließlich an die Menschen richtet, die gegen Israel agieren", heißt es in einem gestern erschienen Artikel. 

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