23 Stunden am Tag sitzt Christian B., Hauptverdächtiger im Fall Maddie, in seiner Einzelzelle.
Kiel. Der 43-jährige Christian B. war bis Juni 2020 Insasse der JVA Kiel. Er wurde wegen Drogenbesitz verurteilt und wurde nicht rechtskräftig zu einer Haftstrafe von sieben Jahren wegen Vergewaltigung verurteilt. Seit Bekanntwerden, dass B. als Hauptverdächtiger im Maddie-Krimi geführt wird, sitzt er in Einzelhaft. 23 Stunden pro Tag. Eine Stunde täglich darf der 43-jährige in den Hof der Strafvollzugsanstalt - aber nur alleine. Es handelt sich dabei um eine Schutzmaßnahme: als mutmaßlicher Kindermörder wurde B. laut Berichten der "Bild" von anderen Insassen schikaniert. Die einzigen Kontakte die der Hauptverdächtige im Fall Maddie hat, sind die Aufseher und ein Häftling, der in der Kantine das Essen austeilt. Besuch bekommt Christian B. lediglich von seinem Anwalt.
Fernseher in der Zelle
Der 43-Jährige hat sogar einen eigenen Fernseher in seiner Zelle, den er zur Information über die Ermittlungsfortschritte nutzen dürfte. Laut "Bild" soll B. viel zeichnen und sich über Durchblutungsstörungen beklagen, weil er sich kaum bewegen könne. In der Zelle sind alle Möbel fest verschraubt - ihm bleiben lediglich drei Quadratmeter Platz für sportliche Betätigung. Eine der Zeichnungen des mutmaßlichen Kindermörders liegt der "Bild" vor - ein Bild seiner eigenen Zelle: "In einem Regal neben dem Schreibtisch stehen Ordner mit Prozessakten und Post. Bis auf den Stuhl sind die Möbel am Boden verschraubt, können nicht bewegt werden. In der Mitte der Zelle bleibt eine drei Meter mal 60 Zentimeter große Freifläche", heißt es in dem Bericht des deutschen Mediums.