"In unserer Mitte aufnehmen"

Moria: Offener Brief an Staatsspitze für menschliche Lösung

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Vertreter u.a. aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Kirche haben am Mittwoch in einem offenen Brief an "die Staatsspitze der Republik Österreich" zu einer "menschlichen Lösung" der Notsituation in Moria aufgerufen. 

Lesbos/Linz. "Wer Unrecht lange geschehen lässt, bahnt dem nächsten den Weg", eröffneten sie das Schreiben mit einem Zitat des ehemaligen deutschen Bundeskanzler Willy Brandt.

Die Unterzeichneten - darunter Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), Karikaturist Gerhard Haderer, Regisseur Andreas Gruber, Rektorin der Linzer Kunst-Uni Ursula Brandstätter, Schriftsteller Thomas Baum, der Vorsitzende des Mauthauen Komitee Österreich Willi Mernyi und Paralympicsieger Walter Ablinger - sehen eine Verpflichtung zur Hilfe für jene, "die vor Not und Elend fliehen" sowie für deren Schutz zu sorgen. Daher bieten sie ihre Unterstützung an, "um die Geretteten aus Moria in unserer Mitte aufzunehmen", hieß es weiters in dem Brief an Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sowie an das Präsidium des Nationalrates. Konkret wären sie bereit, je nach ihren Möglichkeiten, Flüchtlinge aufzunehmen, bei der Vermittlung von Unterkünften zu helfen oder etwa Deutschkurse zu geben.

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