In Mosambik sind am Dienstag mehr als 60 Flüchtlinge tot in einem Lkw-Container entdeckt worden.
Maputo. Die offenbar aus Äthiopien stammenden Menschen seien vermutlich erstickt, sagte ein Krankenhausvertreter. Insgesamt wurden 64 Leichen gefunden, nur 14 Menschen überlebten demnach die gefährliche Flucht in dem Lastwagen.
Der Lkw sei in Malawi losgefahren, sagte der Krankenhausvertreter. Es sei jedoch davon auszugehen, dass es sich bei den Menschen um Äthiopier handle. Bei einer Kontrolle an einer Brücke in der Provinz Tete im Nordwesten Mosambiks hätten Sicherheitskräfte dann die Menschen im Container des Lastwagens gefunden. Im Sender Miramar veröffentlichte Aufnahmen zeigten auf einem Sattelschlepper aufgestapelte leblose Körper.
Mosambik gilt als eines der wichtigsten Transitländer für Migranten
Mosambik gilt als eines der wichtigsten Transitländer für Migranten aus Äthiopien und anderen afrikanischen Staaten auf dem Weg nach Südafrika. Viele der Menschen erhoffen sich Arbeit in der Metropole Johannesburg.
Der Fall erinnert an den Leichenfund von Essex in Großbritannien im vergangenen Oktober. In einem Lastwagen-Container nahe London hatten Sicherheitskräfte damals die Leichen von 39 Vietnamesen gefunden. Der Fall sorgte weltweit für Erschütterung.